Merkel und die NSA Abhör-Affäre

Information zu Abhöraktionen des NSA im Jahre 1996

VSW-BW-Mitglieder im Landesamt für Verfassungsschutz

1997
Aufgrund der ebenso engen wie kooperativen Zusammenarbeit des VSW-BW mit dem Landesamt für
Verfassungsschutz (LfV) erklärte sich dessen Präsident Dr. Rannacher dazu bereit, den Sicherheitsverantwortlichen von VSW-BW-Mitgliedsfirmen sein "Haus" zu öffnen und ihnen im
Rahmen einer ganztägigen Informationsveranstaltung unter dem Motto "Sicherheit und
Informationstechnik" die Erkenntnisse der LfV-Spezialisten zu präsentieren. Wegen der überaus
großen Resonanz von rd. 80 Anmeldungen hatten unsere Mitglieder dann an zwei Veranstaltungstagen im März und April 1997 die Möglichkeit, sich mittels excellenter Fachvorträge und praktischer Demonstrationen ein genaues Bild von der Gefährdungslage in den Bereichen der modernen Informationstechnologie - Internet, Intranet, TK-Anlagen, Hacker, Viren u.a. - verschaffen zu können.

1996 Informationswesen 

Die richtige Einschätzung von Risiken erfordert ausreichende Informationen über die aktuelle Sicherheitslage. Diese Informationen stellen die Grundlage eines jeden Sicherheitskonzeptes dar. Der
VSW-BW sieht es deshalb als eine seiner vordringlichsten Aufgaben an, sicherheitsrelevante
Informationen aller Art zu beschaffen und diese seinen Mitgliedern zur Verfügung zu stellen.
Um höchstmögliche Effektivität zu erzielen, besteht eine wichtige Aufgabe des Verbandes darin, die
erhaltenen Informationen zu bewerten, zu selektieren und möglichst ohne Zeitverzug an die
betroffenen Unternehmen weiterzuleiten.
Den Hauptteil der Informationen aus den Bundesbehörden bezieht der VSW-BW über die ASW. Als
wichtigste Informationsquelle auf Landesebene erwiesen sich - wie in den Vorjahren - die
Sicherheitsbehörden des Landes. Durch ständige Kontakte und regelmäßige Treffen auf allen Ebenen
konnte die Zusammenarbeit des VSW-BW vor allem mit dem Landeskriminalamt und dem Landesamt
für Verfassungsschutz ausgebaut werden.
•ISDN/Chekker 
•Facility Management 
•Informationsschutz 
•Scientology 
•Organisierte Kriminalität 


Diese NSA-Affäre ist eigentlich deshalb eine Affäre, weil man heute auf Regierungsebene so tut,
als würde man sich über etwas aufregen. Dabei ist das, worüber man sich angeblich aufregt, schon seit über 20 Jahren bekannt.

Der Unterzeichner, Walter Dieterich war als Mitglied des VSW –BW  im Jahre 1996 auf einer Veranstaltung in Stuttgart, bei der ein Vertreter des Verfassungsschutzes die VSW-Mitglieder darüber informiert hat, dass alles was über Funk, Telefon,  Internet oder Fax übertragen wird auch abgehört bzw. mitgeschnitten wird und zwar von  den Russen, den Amerikanern, den Engländern und den Franzosen gleichermaßen.
Es wurde  erklärt wie die Amis im Atlantik an den Knotenpunkten der Datenleitungen die Daten abzapfen.


Und nochmals, das war bereits im Jahre 1996

Weshalb nun Nils Schmid, Baden-Württembergs Finanz- und Wirtschaftsminister im Juni 2015 die Kanzlerin anschreibt und von Ihr Auskünfte über Wirtschaftsspionage in Baden-Württemberg haben will, erschließt sich keinem logisch denkenden Menschen.
(Nils Schmid 1993 bis 1997 Juso-Kreisvorsitzender in Esslingen,1996 bis 1998 stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos in Baden-Württemberg)

Dass es in seiner "Juso-Zeit" einen Minister Thomas Schäuble  in Baden-Württemberg gegeben hat  und was dieser gegen Industriespionage gemacht hat, ist  offensichtlich total an dem "Jung-SPD'ler" Nils Schmid vorbeigegangen.


Der Bruder unseres Wolfgang Schäuble war besonders aktiv in der Verfolgung von Wirtschafts-Spionen.

Für die baden-württembergischen Verfassungsschützer ist die Wirtschaftsspionage ein immer stärker werdendes Betätigungsfeld. Landesinnenminister Thomas Schäuble sagte bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 1999, die hochspezialisierte Wirtschaft im Südwesten sei ein bevorzugtes Ausspähobjekt fremder Nachrichtendienste. Vor allem die russischen Nachrichtendienste seien sehr aktiv. Die Wirtschaftsunternehmen sollten mit diesem Problem sensibler umgehen. Die Green Card für ausländische Computerexperten dürfe nicht zum Einfalltor für die Wirtschaftsspionage werden. Angaben über die Höhe der Schäden durch Wirtschaftsspionage konnte Schäuble nicht machen.

Dazu diese Nachricht vom 19.9.2016

Betreiber des DE-CIX verklagt Bundesrepublik

Der Betreiber des Internet-Knotens DE-CIX wehrt sich gegen die Fernmeldeüberwachung durch den Bundesnachrichtendienst und hat Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland eingereicht.

Da wir mit der damaligen Firma Videotronic in Kirchheim-Teck  auch  Firmen beliefert haben, die ihrerseits die Bundeswehr oder auch die DASA  mit Video-Überwachungstechnik beliefert haben,
war es uns strikt untersagt, Details über Aufträge  per Email, oder Fax zu verschicken.
Und nochmals, das war bereits im Jahre 1996
Alles was uns Herr Snowdon heute erzählt, als wäre es ein großes Geheimnis, war schon im Jahre 1996 bekannt. Welchem Zweck das nun dienen soll, dass 20 Jahre später aus diesen altbekannten Tatsachen ein dermaßen große „Hype“ gemacht wird, erschließt sich mir noch nicht ganz.

Thomas Schäuble hat über diese Vorfälle und Maßnahmen, die er eingeleitet hat,  sicher auch mit seinem Bruder Wolfgang gesprochen, das ist sicher nicht abwegig gedacht. Vielleicht kommen wir irgendwann  dahinter, weshalb uns heute ein Herr Snowdon präsentiert wird und weshalb uns die Kanzlerin diese alten Klamotten vorsetzt? Wovon will  uns Frau Merkel mit diesem Scharmützel ablenken?


15.06.2000

Für die baden-württembergischen Verfassungsschützer ist die Wirtschaftsspionage ein immer stärker werdendes Betätigungsfeld. Landesinnenminister Thomas Schäuble sagte bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 1999, die hochspezialisierte Wirtschaft im Südwesten sei ein bevorzugtes Ausspäh-Objekt fremder Nachrichtendienste. Vor allem die russischen Nachrichtendienste seien sehr aktiv. Die Wirtschaftsunternehmen sollten mit diesem Problem sensibler umgehen. Die Green Card für ausländische Computerexperten dürfe nicht zum Einfalltor für die Wirtschaftsspionage werden. Angaben über die Höhe der Schäden durch Wirtschaftsspionage konnte Schäuble nicht machen.


Sehr geehrte VSW-BW-Mitglieder,
zu unserer 33. Ordentlichen Mitgliederversammlung am 25. April 2001 legen wir Ihnen den Rechenschafts- und Geschäftsbericht über das Geschäftsjahr 2000 vor.
Wir verbinden damit unseren Dank an Sie für Ihre Unterstützung des Vorstands und der Geschäftsführung zur Erfüllung der satzungsmäßigen Aufgaben und Ziele des Verbandes.
Weiterhin danken wir allen Geschäftspartnern und Förderern des Verbandes sowie den Sicherheitsbehörden, die durch eine ebenso enge wie kooperative Zusammenarbeit erneut sehr wesentlich dazu beigetragen haben, dass der Sicherheit in der Wirtschaft und im öffentlich-rechtlichen Bereich größere Beachtung geschenkt wurde.
Die neuere Entwicklung zeigt, dass – auch vor dem Hintergrund des KonTra-Gesetzes – die Unternehmenssicherheit immer stärker in personellen, technisch/baulichen und organisatorischen Zusammenhängen gesehen werden muss und dass es deshalb künftig in noch höherem Maße konzeptioneller und ganzheitlicher Lösungsansätze bedarf. Besonderes Augenmerk wird auf die immens steigenden Gefahren aus der Informations- und Telekommunikationstechnologie gelegt werden müssen; Abhörrisiken und die immer komplexere Virenproblematik sind mit die größten Herausforderungen für die betriebliche Sicherheit und die dafür Verantwortlichen.
Da jedoch baulich/technische Investitionen und organisatorische Maßnahmen allein nicht ausreichen, hat der VSW-BW in enger Abstimmung mit den Sicherheitsverantwortlichen der Mitgliedsfirmen und den Sicherheitsbehörden unter seinem Motto "Fachwissen und Erfahrung kompetent und praxisgerecht weitergeben" auch für dieses Jahr ein umfangreiches Seminar- und Ausbildungsangebot konzipiert. Ihr VSW-BW bittet Sie auch in diesem Jahr weiterhin um Ihre wertvolle Unterstützung.


HINTERGRUND / ARCHIV / Beitrag vom 22.11.1999

Vorsicht! Freund hört mit:
Wirtschaftsspionage in Deutschland

echelon - NSA hoert alles

Verfassungsschützer freuen sich über die neue Arbeit durch die Angst vor Firmenspähern . Zwei russische Spione im deutschen Rüstungskonzern Dasa sorgen für Ärger.
Mehr Spione in der Wirtschaft als im Militär
Aus Stuttgart Klaus-Peter Klingelschmitt

taz Nr. 5908 vom 10.8.1999
TAZ-Bericht K.-P. Klingelschmitt


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