2102 das Jahr der Veränderung



Klima
Nicht nur das Klima verändert sich rasend schnell, Gletscher in Grönland schmelzen weg, Stürme in unbekannten Ausmaßen suchen uns heim. Länder wie China, die bis 2009 noch 500 Millionen Entwicklungshilfe jährlich aus Deutschland bekommen haben, sind plötzlich auf Augenhöhe zu den USA.

China
Die ehemaligen Kolonialstaaten machen sich auf, das alte Europa zu überholen. Wer es noch nicht mitbekommen hat, Wachstum in der Produktion wird es künftig nur noch in diesen Ländern geben. Auch die Technik rast mit ständigen und neuen Entwicklungen über uns hinweg. In der Videotechnik beispielsweise jagt ein Megapixel das nächste. Und die Kamerahersteller wollen uns weismachen, dass dadurch eine sogenannte Intelligenz entsteht. Die „intelligente Videotechnik“ unterscheidet sich von der nichtintelligenten Videotechnik nur dadurch, dass die eine megahochauflösende Bilder macht und die andere nur hochauflösende Bilder. Mal ernsthaft gefragt, bei wie viel Anwendungen ist dies erforderlich oder welchen Anwender interessiert das wirklich? Interessant ist es für den Datenschutz, den der hat nun festgestellt, dass eine breitflächige Video-Aufnahme an Tankstellen und das gleichzeitige Erfassen von Tanksäulen an denen nicht getankt wird, gegen den Datenschutz verstößt.


Technik
Immer mehr, immer noch besser und dabei aber immer billiger. Billiger deshalb, weil Kameras schon seit Jahrzehnten fast ausschließlich in Asien produziert werden. So hat sich der Preis für eine gute Überwachungskamera von 1989 bis 2009 um 90 % reduziert. ( von ehemals 3000 DM auf jetzt 150 EUR) Das würde bedeuten, wenn wir in Deutschland Wachstum erreichen wollten, müssten die Löhne und Lohnnebenkosten ebenfalls sinken. Dass dies der Fall sein wird, ist wohl kaum anzunehmen. Aber nicht nur Frau Merkel, sondern auch unsere Gewerkschaften werden, was Wachstum angeht, in Zukunft noch dazulernen müssen. Da wird auch ein Wachstums-Beschleunigungsgesetz nichts daran ändern.

Informationen
Eine Flut von sinnvollen, interessanten und oftmals auch nutzlosen Informationen, die wir längst nicht mehr alle anschauen, geschweige denn verarbeiten können, kommt täglich per Internet. Unsere Spam- und Junk- Mailordner quellen genau so über, wie zu Hause unser Briefkasten, der voll ist mit Werbung der Discounter, die immer noch glauben, dass der Konsum steigt, wenn die Milch 3 Cent billiger wird.

Preisverfall
Jeder der mit Videoüberwachung, Kassensystemen oder anderer Technik zu tun hat, weiß, dass die Zahl der Anwender nicht analog dem Preisverfall steigt. Fallende Preise lösen nun mal keine Nachfragewelle aus. Fallende Preise haben nur fallende Gewinnspannen und fallende Arbeitsplätze zur Folge. Wenn der Unternehmer keine Marge mehr hat, hat er auch kein Geld mehr für Mitarbeiter, eine einfache Rechnung. Wer keine Kamera an seinem Hauseingang haben möchte, kauft auch keine, selbst wenn sie statt 150 EUR nur noch 15 EUR kostet. Und wer keinen Brandmelder haben will, der kauft auch dann keinen, selbst wenn dieser nur noch 3.99 EUR kostet.

Stabile Preise
Dass stabile Preise keinen Konsumverzicht auslösen, haben unsere Kaffeeröster bewiesen. Sie waren sich einig, bei dem allgemeinen Geiz- und Preisdumping nicht mitzumachen. Hat das auch nur einem Kaffeetrinker geschadet, ist gar ein Italia-Caffè-Genießer dadurch verarmt oder ist er auf billigen Tee umgestiegen? Unsinnigerweise ist es nicht erlaubt, die Margen hoch zu halten, damit auch noch etwas verdient wird. Zumindest nicht, wenn das „Preisehochhalten“ abgesprochen wird. Also es könnte sein, wenn Mercedes und BMW sich einig sind, die Preise für Ihre Produkte stabil zu halten, würden sie mit einem Verfahren wegen unzulässiger Preisabsprachen rechnen müssen. Tun sie es nicht, werden die Arbeiter in Untertürkheim und München mit Entlassung rechnen müssen.

Massenartikel im Internet
Selbst mit Massenprodukten ist kein Geld zu verdienen, weil diese mittlerweile in unseren ehemaligen Kolonialstaaten produziert werden. Der Vertrieb läuft über Internet-Shops, der Versand direkt von Hongkong an den Endverbraucher. Deshalb ist es an der Zeit sich über Nischen Gedanken zu machen, in die Massenhersteller "noch" nicht gehen wollen. Manch einer erinnert sich noch an den LJ-80 von Suzuki. Der Geländewagen kam 1980 nach Deutschland, das war der erste SUV weltweit, nur war damals der Namen SUV noch nicht erfunden. Alle deutschen Automobilhersteller waren sich damals einig, einen Geländewagen braucht die Welt nicht, außer den Amis vielleicht. Der Rest ist Geschichte. Nun kommt zum Herbst 2010 selbst ein Mini als SUV.

Digitale Videotechnik
Anfang der 90er reiste der Erfinder der digitalen Videotechnik, ein Uwe Bischke, durch Deutschland und erzählte seinen Händlern, dass Videobänder und der Video-Langzeitrekorder, wie es damals noch hieß, nun ausgedient hätten. Bald würden Videobilder auf Festplatten gespeichert werden können. In sogenannten Ringspeichern könnte dann unbegrenzt und wartungsfrei aufgezeichnet werden. Zuhörer, die glaubten einen Phantasten vor sich zu haben, haben damals vorzeitig die Vortragssäle verlassen. Der Rest ist auch Geschichte


Digitale Netzwerktechnik
Ebenfalls Anfang der 90er  habe ich selbst an die DASA ein großes Videosystem mit Lageplaneinblendung und mit einer für die damalige Zeit, ungewöhnliche Bedienung über die Maus verkauft. Wir mussten das Bedienpersonal über ein Woche davon überzeugen, bis sie schließlich mit dem System, das nur mit der Maus bedient werden konnte, arbeiten wollten. Heute heißt so etwas „Videomanagementsystem“ und es ist hip, dass ein „Videoverwaltungsmangementsystem“ wie es auch genannt wird, über IP- sprich Netzwerktechnik gemacht wird. Die IP-Hersteller verkaufen diesen "alten Hut" nun als intelligente Neuheit. Im Jahre 1995 bezeichnete man eine Videozentrale noch schlicht als „Kreuzschiene“, die Funktion war genau dieselbe wie heute, nur mit dem Unterschied, dass damals als Netzwerk normale Telefonkabel ausreichten. Dafür konnten aber die Bilder von allen 45 installierten Kameras  in Echtzeit angeschaut werden und dies über Entfernungen bis zu 5 km.


Und wie geht es weiter - 2012-2013-2021?

Bei der nächsten Bundestagswahl werden wir vermutlich Frau Merkel abstrafen, denn bis dahin wissen wir was aus dem Euro geworden ist und  die Piraten und ähnliche Parteien legen auf 25 % zu. Die Griechen sind längst nicht mehr in der EU. Die Idee des ständigen Wachstums wurde endgültig aufgegeben und es gibt DEMOS wegen den Sparmaßnahmen, die auf uns zukommen.
Die lustigen Zeiten werden vorerst mal vorbei sein.

Die Wirtschaft funktioniert nur , wenn alle Beteiligten davon etwas haben und dabei Geld verdienen. Die Wirtschaft funktioniert nicht, wenn Politiker in guten Zeiten zusätzliche Ämter und Behörden schaffen,nur um ihre Parteifreunde mit guten Jobs zu versorgen und dabei weiterhin zusätzliche Schulden machen.  Beispiel:  Jens Spahn und seine Impfpflichten- neueste Info auch gegen Tanzfieber soll jetzt eine Impfpflicht eingeführt werden.